Cannabisprävention in den Klassen 9
Schule darüber zu sensibilisieren und zu informieren. Mir geht es in der Suchtprävention nicht darum, mit erhobenem Zeigefinger den Jugendlichen mitzuteilen, dass sie auf gar keinen Fall konsumieren sollen, sondern sie dabei zu unterstützen, eine eigene Meinung zu verschiedenen Drogen aufzubauen und sich mit dem Thema Sucht auseinanderzusetzen. Deshalb lud ich das Blaue Kreuz Leipzig für drei Stunden je Klasse 9 zu uns an die Schule ein. Sie berichteten von ihren eigenen Suchterfahrungen, welche Ereignisse dem Voraus gingen, wohin diese führten und wie schwer der Weg aus der Sucht war. Sie informierten außerdem über Inhaltsstoffe und deren Wirkung. In einem Rollenspiel lernten die Jugendlichen „NEIN-sagen“. Im gemeinsamen Gespräch wurde sich über deren Konsum ausgetauscht. Fragen hatten jederzeit Raum und letztlich durfte jeder einen kleinen Herzanhänger mitnehmen. Denn jeder Mensch ist einzigartig, geliebt und wertvoll. Wenn dies im Herzen fest verankert ist, braucht es keine anderen Substanzen.
J. Barth / Schulsozialarbeiterin