Draußen in der Natur – Waldschulheimaufenthalt der Klasse 6b

Ein windiger kühler Morgen Ende November am Bahnhof in Hartenstein: 23 Jungen und Mädchen stehen mit ihren Koffern an den Gleißen, die Verabschiedung der Eltern geht recht zügig, denn alle freuen sich auf den gemeinsamen Aufenthalt in Conradswiese. Nach einer kurzen Anreise beziehen die Schüler die Zimmer der Sachsenforsteinrichtung und erkunden die Umgebung. Allerhand gibt es hier zu entdecken: Ein Spielplatz, viele Tafeln mit allerlei Informationen über Wald und die darin lebenden Tiere, einen kleinen Fußballplatz und eine Tischtennisplatte im Haus ziehen die Kinder in ihren Bann. Doch vorher erfolgt die Belehrung. Denn nicht nur zum Spaß oder zur Stärkung des Klassenzusammenhalts ist man nach Conradswiese gefahren, nein, es soll auch etwas vermittelt werden über die vielen Wälder, die uns alle umgeben. Hierzu hatten die Kinder so manche Stunde am Vormittag der Woche ein recht volles Programm mit Unterricht und Exkursionen. Immer, wenn die Konzentration der Kleinen nicht mehr ganz so wollte, ging es ab in den Wald. Erleben und Ausprobieren hieß die Devise! Dabei lernten die Jungen und Mädchen die Bestimmung verschiedener Baumarten oder die Funktionen des Waldes kennen. Außerdem durften sie sich mit Geschick und Kraft in der Holzverarbeitung ausprobieren. Auch die Fauna des Waldes spielte in der Woche eine große Rolle. Kennen Sie den Unterschied zwischen einer Spur, einer Fährte und einem Geläuf? Die Schüler der Klasse 6b können es Ihnen erklären.

An den Abenden der Woche ging es gesellig zu. Man spielte leidenschaftlich Fußball, Tischtennis und versuchte sich in Teamspielen. Auch einen Jungen- bzw. Mädchenabend gab es. Schließlich mussten die Schüler am Donnerstagabend ihre Koffer packen, denn freitags war ein zeitiger Aufbruch angesagt, um pünktlich den Zug in Schwarzenberg zu erwischen. Dabei hätten einzelne Schüler fast ihr Handy vergessen, das sie in dieser Woche recht wenig vermissten.